Sonntag, 1. November 2009

Alles paletti mit den Latten


Und kommt die güldene Herbsteszeit ...

(Theodor Fontane)

... wäre ein dichtes Dach gescheit.

Als ich Montagnachmittag auf die Baustelle kam, um mit dem Elektriker die Rohinstallation abzusprechen, stellte ich fest, dass die Maurer bereits abgezogen sind. Sie haben all ihre K(l)otten mitgenommen und sind damit abgezockelt. Natürlich sind sie nicht auf die Idee gekommen das Baustellenschild vom Bauwagen abzunehmen und wenigstens ins Haus zu werfen. Also brauchen wir jetzt schon das dritte Baustellenschild. Wie gut, dass wir das Ding selbst am Rechner gemalt haben und so oft ausdrucken können, wie wir wollen oder besser müssen. Das neue Schild habe ich jetzt jedenfalls an unser Haus genagelt. Es gibt nur zwei Aspekte, die mich etwas skeptisch machen:

  1. Ist es eigentlich tragisch, wenn unser Baustellenschild in mehrfacher Ausführung an allen möglichen Baustellen dieser Gegend hängt? Nicht, dass wir am Ende noch für Hinz und Kunz die Grundsteuer zahlen müssen.
  2. Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass irgendwann in den nächsten Wochen unser Haus verschwindet? Schließlich waren bei den beiden anderen Schildern jedesmal die Häuslies weg, an denen diese befestigt waren.

Der Herbst.
Sieht klasse aus.
Das Laub fällt von den Bäumen und ...




Wo gehobelt wird fallen Späne

... Dachlattenstücke fallen von unserem Dach. Das hat glücklicherweise nicht der Herbst sondern der Zimmermann zu verantworten. Der hat nämlich diese Woche die Unterspannbahn und die Dachlatten auf den Dachstuhl gezimmert. Toll, endlich bleibt es einigermaßen trocken im Bau. Zumindest wenn es nicht stürmt und regnet zur gleichen Zeit. Denn die Fenster werden wohl noch einige Wochen auf sich warten lassen.






Es bietet sich einem jedenfalls schon wieder ein ganz anderer Anblick, wenn die Dachüberstände (Traufe und Ortgang) verschalt sind. Wir sind beeindruckt.



Den grauen Streifen sieht man dann zukünftig auch nicht mehr, wenn erst mal die 16 cm Wärmedämmung am Haus kleben.


Jut, bis in die letzte Ecke alles ausgemauert, so soll es sein. Und oben drauf sieht man die sogenannte Giebelkronendämmung (Der weiße Styroporstreifen auf dem Giebel). Der Schlitz im Mauerwerk ist Absicht. Er bietet Platz für den Vor- und Rücklauf einer denkbaren Solaranlage.


Innen wird 's durch das geschlossene Dach leider um einiges dunkler. Naja, es sollen ja noch zwei Dachfenster eingesetzt werden.



Am Dienstag hatte die Unterspannbahn gleich Gelegenheit zu zeigen, ob sie auch hält, was sie verspricht. Bzw. es zeigte sich, ob die Zimmermänner ordentlich gearbeitet hatten. Denn es regnete Bindfäden. Im Inneren sah es vielversprechend aus. Es blieb trocken; zumindest von oben. Die Zimmerer ließen sich trotz schlechten Wetters nicht davon abhalten, noch die Dachrinnen und die Schindeln anzubringen. Und gute Laune hatten die Jungs auch noch bei dem Wetter (Frohnaturen halt).



So sieht es jetzt mit Schindeln aus.


Dachrinnenmontage, erst die Halter dann die Rinnenteile einhängen.


Die Fallrohre hatten wir uns allerdings anders (irgendwie stabiler) vorgestellt. Moderner Werkstoff Plastik hin oder her. Aber immerhin sieht es doch kreativ aus.


Ja, ihr seht richtig. Die Dachpfannen sind geliefert worden. Und nein, ihr täuscht euch nicht. Sie sind tatsächlich weder schwarz noch rot. Wir betrachten uns als neue Trendsetter ;) und haben dunkelbraun gewählt. Rot sind sie nur von unten.


Hier habe ich mich auf den First begeben. Ui, ganz schön hoch und windig hier oben. Ich bin auf allen Vieren über den First geklettert. Ich verstehe nicht, was Katzen dazu veranlasst, so etwas regelmäßig zu tun. Mir hat eigentlich schon dieses eine Mal gereicht. Aber Katzen haben ja bekanntlich auch sieben Leben.


Die Aussicht von dort oben ist zugegeben grandios.


Und hier noch mal der Spitzboden. Irgendwie wirkt er immer noch klein. Ich hoffe mal, es liegt nur daran, dass auf dem Bild nichts zu sehen ist, was die tatsächliche Größe erahnen lässt.


Die Elektriker haben sich diese Woche auch häuslich eingerichtet. Allerdings verwechseln sie unser Wohnzimmer irgendwie mit der Garderobenecke.
So sieht es aus, wenn sich der Bauherr -sprich wir- nicht gleich entscheiden kann, wo die Schalter und Steckdosen sitzen sollen. Ich hoffe, die Elektriker finden durch ihr Geschreibsel auch noch durch. Nicht, dass wir mit dem Lichtschalter im Flur am Ende noch den Kühlschrank abschalten.


Das Erdgeschoss ist jetzt fertig elektrifiziert.
Zumindest in der Rohvariante.
Nächste Woche geht es an's Obergeschoss.



Dies ist ein Bild unseres Nachbarn. Deren Elektroinstallation ist auch schon fertig, allerdings werden bei ihm die Kabel direkt in die Wand gelegt und nicht wie bei uns noch in Leerrohre verpackt.

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